125 Jahre Würschnitztalbahn von Stollberg nach Chemnitz. Am 1. Oktober 1895 wurde der Streckenabschnitt in Betrieb genommen. Bereits 6 Jahre früher seit dem 15. Juli 1889 rollten die Züge auf dem zweiten Teil der sächsischen ZC-Linie von Zwönitz bis Stollberg. Somit war ab 1895 die komplette Strecke, inklusive der 486 Meter langen Verbindungskurve bei Niederdorf Bahnstrecke Stollberg – St. Egidien fertiggestellt. Die Verbindungskurve ermöglichte durchgängige Zugläufe zwischen Chemnitz und dem Lugau-Oelsnitzer Steinkohlenrevier. Die Kurve wurde 1946 abgebaut. Ein Jahr später am 20. August 1947 wurde der Verkehr auf der Relation Zwönitz–Stollberg eingestellt und anschließend die Strecke als Reparationsleistung für die Sowjetunion abgebaut. Im Juli 1949 nach erfolgtem Wiederaufbau, und einer kurzen Blütezeit schließlich am 17. März 1967 endgültig eingestellt. Der verbliebene untere Teil der ZC-Linie (Zwönitz - Chemnitz), die sogenannte Würschnitztalbahn hingegen blieb auch über die schwierigen Zeiten, von Weltkrieg und politischer Wende verschont. Im Gegenteil, als in den 1990er Jahren die Planungen für ein Stadtbahnsystem in Chemnitz begannen wurde die Strecke zum Pilotprojekt erkoren. Am 15. Dezember 2002 wurde, nach grundlegender Modernisierung und Elektrifizierung der planmäßige elektrische Zugbetrieb mit Variobahn Niederflurgelenkwagen der City-Bahn Chemnitz aufgenommen. So nun aber mal ein Blick auf das vergangene Festwochenende zum 125 jährigen der Strecke.
Als erstes ein Blick auf das aktuelle Geschehen der ZC-Linie. C11 Stollberg - Chemnitz bei Niederdorf (Erzgeb).
Bahnhof Stollberg mit einem nicht alltäglichen Anblick.
Viel los auf dem sonst nur von der City- Bahn Chemnitz frequentierten Station.
Russische Großdiesel waren in Stollberg seit Eröffnung der Eisenbahn selten zu Gast.
1999 erreichten Maschinen mit mit Umleiter Güterzügen den Bahnhof.
Dampf gab es auch. 50 3648-8 vom SEM sorgte für Reichsbahn Flair Anno 2020 auch unter Fahrdraht.
Noch eines vom Dampfer in der Abstellung Stollberg.
218 468-7 der RISS (Regio Infra Service Sachsen) Das EVU ist seit Dezember 2002 Pächter der Eisenbahninfrastruktur.
Letztes Bild von der Strecke aus Neukirchen-Klaffenbach mit C11 Chemnitz - Stollberg.
Zum Abschluss des Beitrages einen Sprung zur Strecke Stollberg–St. Egidien, wo am späten Nachmittag die Rücküberführung der Gast Lokomotiven bei Hohndorf erwartet wurden.
MfG !! Mirko Riedel