Zum letzten Geleit für Günter Meyer, ex. Lokführer des Bw Aue (Sachs) und bekanntem Eisenbahnfotograf, welcher am 11.November 2015 mit gesegneten 88 Jahren verstorben ist, wurde von der Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn GmbH die seit kurzem in Glauchau beheimatete 86 1333-3, welche auch schon zum Bestand des Bw Aue zählte und auf der Günter Meyer sicherlich auch seinen Dienst verrichtet hatte, angeheizt. Zu der am 17.November auf dem Nicolaifriedhof in Aue statt findenden Beisetzung fuhr die Lok mit einem Wagen von Glauchau nach Aue in den Anschluss der Nickelhütte, um zum Zeitpunkt der Beisetzung dem Verstorbenen die Letzte Ehre zu erweisen. Nach Manier von Günter Meyer wurden die Wasserkästen der 86 mit den entsprechenden Anschriften versehen. 

Ein grauer verregneter Morgen am 17.11.2015 in Aue (Sachs). Eine Hand voll Eisenbahn Fotografen stehen am Ende des einstigen Hausbahnsteiges 3 und erwarten die Ankunft des letzten Zuges zu Ehren Günter Meyers.


Nach knapp 17 Jahren kam wieder eine Lokomotive der Baureihe 86 aus eigener Kraft in Günter Meyers Heimatstadt. Nicht viel ist von dem einstigen so oft auf Meyers Bildern dargestelltes Treiben im Bahnknoten Aue (Sachs) geblieben. 


Auf Höhe des ehemaligen VEB Stadtwäscherei Aue nahe der "Glück Auf Schranke" entstand diese Aufnahme.
86 1333-3 befährt das Anschlussgleis der  Nickelhütte Aue GmbH. 


Nur noch wenige Motive gibt es welche an die längst vergangene Blütezeit der Eisenbahn in Aue erinnern.
Das noch immer erhaltene Klinkergebäude des ehemaligen VEB Wäsche-Kombinat Lößnitz Betriebsteil Aue in der Neustadt steht heute noch genau so wie zu Meyers Zeiten.


Wehrend unter dem Glockengeläut der Nicolaikirche Günter Meyer zu Grabe getragen wurde gab 86 1333-3 mit einem langen Pfiff ihrer seits die letzte Ehre.


Von Aue (Sachs) nach Schwarzenberg Neuwelt. 86 1333-3 auf dem Weg zum ex. Bw. Schwarzenberg.


Angekommen im Bahnbetriebswerk wurden die Vorräte an Wasser ergänzt um im Anschluss zu einer Fahrt über die BSg. nach Annaberg und Cranzahl aufzubrechen. Die Maschine war vom 01.03.1949 - 21.03.1949 im Bw. Schwarzenberg / Erzgebirge beheimatet und kehrte hiermit nach 66 Jahren an eine ihrer ehemalige Wirkungsstätten zurück.


Als letzte Aufnahme von meiner Seite her noch die Ausfahrt mit dem Stellwerk B1 in Schwarzenberg.