Wer der "Goldene Stadt an der Moldau" Prag einen Besuch abstattet, kommt an der Straßenbahn nicht vorbei. Sie ist zweifelsfrei die günstigste und beste Möglichkeit die Stadt zu erkunden. Mit einem Tagesticket von 120 Tschechischen Kronen reist man nicht nur preiswert, sondern oftmals auch mit historischem Wagenmaterial auf 1435 mm Gleisen. Mit dem gut ausgebauten Netz der Tram Bahn erreicht man alle Sehenswürdigkeiten der Innenstadt, aber auch die Randbezirke der Millionenstadt. Da das Autofahren sowie das Parken in der Stadt sich immer als kompliziert und teuer erweist, wurde gleich ein P+R Parkplatz weit außerhalb des Zentrums erkoren. Für 24 Stunden werden hier 50 Kronen fällig. Wo kann man schon für 2 Euro einen Tag lang parken. Bei meinen Besuchen in der Stadt entstanden auch zahlreiche Straßenbahn Bilder welche diesen Beitrag bereichern sollten.
An der Haltestelle I. P. Pavlova im Herzen der Stadt begegnete mir Wagen 8601 Tatra T6A5 auf der Linie 23. Im Hintergrund die 1892 fertiggestellte, neugotische Basilikadie St. Ludmilla (Bazilika sv. Ludmily).
Tatra T2R 6002 auf der Touristik Linie 23 unweit der Haltestelle Brusnice, unterwegs vom Burgviertel zur Innenstadt.
Wagen 8264 Tatra T3R.PLF auf der Mánes-Brücke zwischen den Haltestellen Malostranská und Staroměstská am Rudolfinum einem Traditionsreichem Kulturzentrum aus dem 19. Jahrhundert mit Konzertsälen, Kunstgalerie und Ausstellungsräumen. Im Hintergrund Teile der Prager Burg.
Wagen 8270 Tatra T3R.PLF auf der Linie 22 kurz vor der Haltestelle Pohořelec. Von der auf der Kleinseite (Malá Strana) befindlichen Station gelangt man fußläufig zum Burgareal.
An der Endhaltestelle der Linie 15 Kotlářka trafen Tratra 8761und Skoda 9438 zusammen.
Tatra T3R.P Wagen 8406 auf der Linie 22 nach Vypich hat gerade die Prager Kleinseite erklommen unweit des Amtssitzes des tschechischen Außenministers und Ort, an dem 1991 der Warschauer Pakt aufgelöst wurde.
Mal ein Blick auf die neuen in der Stadt. Skoda 9283 im schönsten Abendlicht auf der Brücke der Legionen vor dem Národní divadlo einem prachtvollen Veranstaltungsort für moderne und klassische Ballettaufführungen, Opern und Theater.
Fensterblick aus der Tatra auf der Linie 23 in der Prager Altstadt.
Prager Kleinseite Haltestelle Malostranské náměstí. Linie 23 trifft 22. Während die 23 hauptsächlich als touristische Stadtrundfahrt fungiert, prinzipiell mit Tatra und Co unterwegs, folgt die 22 ebenfalls einer der sehenswertesten Trassen mit herrlichen Ausblicken über die gesamte Stadt. Von der Endstation Bahnhof Hostivar im Südosten Prags fährt die Tram durch das angesagte Viertel Vinohrady in die Prager Neustadt, passiert hier das Nationaltheater, überquert die Moldau hinüber auf die Kleinseite und windet sich dann den Hang hinauf auf die Prager Burg. Die Endstation liegt am Weißen Berg in der westlichen Vorstadt.
Blick über die Moldau zur Prager Burg. Die Burganlage mit architektonischen Elementen aus römischer Zeit bis hin zur Gotik und dem 20. Jahrhundert ist zugleich Wahrzeichen und Regierungssitz Tschechiens.
Nicht im Tagespreis der Prager Verkehrsbetriebe enthalten ist die Linie 42. Mit der historischen Straßenbahn fährt man stilvoll durch die Metropole. Die separat zu lösende Fahrkarte ist den ganzen Tag gültig und ermöglicht das Ein- und Aussteigen wann immer man will. An der Haltestelle Malostranské náměstí begegnete mir Wagen 2272, Ringhoffer Baujahr 1931 aus Zeiten der ersten tschechischen Republik.
Die goldene Stadt macht am Abend einen wahrhaft goldenen Eindruck.
MfG !! Mirko Riedel