. Ein außergewöhnliches Projekt durchquerte im November 2016 das deutsch - tschechische Grenzgebiet. Der„Revolution Train“ ist ein 150 Meter langer Zug bestehend aus 40 Jahre alten Waggons. Ein Zug mit einem ganz besonderem Innenleben. Drinnen befinden sich kleine Kinos, eine Polizeistation, ein Gefängnis, ein nachgestellter Unfall und ein sogenanntes „Drogennest“. Dahinter steckt
er hatte die Idee für den Anti-Drogen-Zug ist Stiftungsgründer, Initiator, Projektautor und schrieb das Drehbuch für die Kurzfilme. Doch langsam und alles der Reihe nach. Am 04.November überführten CD 742 270 und 742 133 den Zug von Chomutov nach Vejprty. Hier gastierte man bis zum 05.November. Am Morgen des 06.November kam 246 049-2 der Press von Espenhain via Chemnitz und Annaberg Buchholz ins Erzgebirgische Cranzahl.
Die erste Aufnahme entstand bei der Einfahrt in den
Bahnhof Cranzahl ...
In
Cranzahl war erst einmal Pause für Lok und Personal ...
Ortswechsel zur
Grenzbrücke zwischen Deutschland und Tschechien kurz vor dem Bahnhof Vejprty ..
Wenig später rollt der Zug in den
Bahnhof Cranzahl ...
Nach kurzem Stopp
Ausfahrt Cranzahl Richtung Annaberg Buchholz.
Hier gastierte der Zug vom 07.-09.November und wurde sprichwörtlich von den Besuchern überrand.
Am
10.und 11.November stand
Schwarzenberg / Erzgebirge auf dem Programm. An dieser Stelle muss ich mich bei Projektassistent bedanken welcher mir es ermöglichte kurzfristig an einer Tour durch den Zug teilzunehmen. Wer diesen Zug erlebt hat sieht Drogen mit anderen Augen. In 90 Minuten durchlebt man eine klassische Drogenkarriere. Der „Trip“ bzw. die Führung verlief durch den gesamten Zug, wobei in Filmsequenzen gezeigte Szenen dann nahezu übergangslos in der Realität landeten,was bei vielen beklemmende Reaktionen hervor riefen. So hatten sich wohl die wenigsten die Wirkung eines Trips vorgestellt. Im inneren fällt auf dass kein Tageslicht in den Zug fällt, die Innenwände scheinen organisch zu sein, sind mit Gewebe und Blutbahnen gestaltet. Das hat seinen Grund: „Im Verlauf der Reise durch den Zug werden sich die Wände verändern. So wie sich der Körper unter Drogeneinfluss verändert“.
Was aus einem "Trip" werden kann war nicht nur im Film zu sehen.
Als sich die Leinwand hob stand man in mitten jener Verhängnisvollen Szene...
Der Film geht weiter. Verurteilt und weggeschlossen ... Bleibt die Frage hat es was gebracht ?
Doch wie so oft im Leben nicht`s gelernt.... Beschaffungskriminalität dealen und immer härtere Drogen ...
Danach wird im Film wie in den dargestellten Szenen recht deutlich gezeigt was und wie eine Drogensucht enden kann. Während einer der Hauptakteur den Absprung mit Entzug und Therapie schafft bekommt der andere nichts mehr in den Griff. Der "Goldene Schuss" die klassische Überdosis beendet das Szenario ...
Nach spannenden 90 Minuten verlässt man mit einem "Kloß im Hals" und vielen Eindrücken den Zug.....
Wer nun glaubt dass es das in unserer Provinz nicht gibt läuft mit verschlossenen Augen durch die Gegend.....